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Nachricht vom 20.03.2020
Wirtschaft
Commerzbank setzt positive Entwicklung in der Region fort
Die Commerzbank hat im vergangenen Jahr ihre positive Entwicklung im Marktbereich Wissen, zu dem auch die Filialen Bad Marienberg und Betzdorf zählen, fortsetzen können. Im Privatkundensegment stieg das Geschäftsvolumen gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent auf über 151 Millionen Euro.
(Symbolfoto: Commerzbank/Julia Schwager)Kreisgebiet. Insgesamt wurden hier in der Region netto über 250 neue Kunden hinzugewonnen, das sind noch einmal 27 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt werden damit in der Region rund 10.000 Kunden betreut. „Die Bereitschaft zum Wechsel der Bankverbindung ist so hoch wie nie zuvor", sagte Sebastian Maurer, Markbereichsleiter Privatkunden der hiesigen Commerzbank. „Wichtiger Erfolgsfaktor war auch 2019 das kostenlose Girokonto. Dieses werden wir weiterhin anbieten – sehr zum Ärger mancher Wettbewerber."

Das seit zehn Jahren andauernde Zinstief macht den Kunden indes zu schaffen. „Bei null Prozent Zinsen und 1,5 Prozent durchschnittlicher Inflation haben Kunden auch 2019 wieder einen Teil ihres Vermögens verloren. Seit Ende 2010 liegt dieser Wertverlust pro Bundesbürger insgesamt bei 1.638 Euro – auch in Wissen", betonte Maurer. „Jeder Anleger muss sich überlegen, ob er seine Anlagen unverzinst auf einem Tages- oder Festgeldkonto belässt - das gilt auch in der derzeitigen Krise. „Auch mit einem konservativ ausgerichteten Vermögensmanagement konnten Kunden im vorigen Jahr einen Wertzuwachs von 8,3 Prozent erzielen. Diese Anlageform macht inzwischen einen Anteil von 63,3 Prozent an unseren Wertpapieranlagen aus." Insgesamt ist das Wertpapiervolumen hier in der Region um 12,3 Prozent auf rund 37 Millionen Euro gestiegen.

Die Experten der Commerzbank erwarten nach einer Rezession im ersten Halbjahr bereits in der zweiten Jahreshälfte 2020 eine Erholung in der Realwirtschaft und damit auch an den Börsen: Wer sein Geld mittelfristig angelegt und breit gestreut hat, sollte Ruhe bewahren. Panikverkäufe sind das Schlimmste, was man jetzt tun kann.

Immobilienfinanzierungen mit starkem Wachstum
Auf der anderen Seite sorgte das Zinstief für einen deutlichen Zuwachs im Kreditgeschäft. So wurden im Baufinanzierungsbereich 2019 neue Kredite in Höhe von 7,8 Millionen Euro ausgereicht, ein Plus von 52,4 Prozent. Seit September 2019 bietet die Commerzbank auch eine grüne Baufinanzierung an, die einen Zinsrabatt für energieeffizientes Bauen gewährt. Ratenkredite waren im vergangenen Jahr ebenfalls nachgefragt. Hier wurden insgesamt rund 2,4 Millionen neu vergeben.

Bankgeschäfte werden immer mehr per Smartphone erledigt
Mit Blick nach vorn machte Sebastian Maurer deutlich, dass die Commerzbank ihre mobilen Angebote weiter ausbauen wird. „Ende 2019 haben sich bereits 70 Prozent aller digitalen Nutzer über ihr Smartphone eingeloggt, ein Jahr zuvor waren es erst 43 Prozent." In unserem Marktbereich Wissen liegt der Anteil der Kunden, die aktiv Online-Banking nutzen, inzwischen bei 47,1 Prozent. „Unser Ziel: Bis Ende 2023 sollen alle Produkte auf dem Smartphone abschließbar sein. Damit hat man seine Bank quasi in der Hosentasche", so Maurer. Das heißt aber nicht, dass Kunden auf persönliche Beratung verzichten müssen. „Wir haben jeden Monat bundesweit neun Millionen Kundenbesuche in unseren Filialen. Deshalb werden wir auch künftig in unsere Filialen investieren und mit einem der dichtesten Filialnetze in der Fläche präsent sein."

Mittelstand in der Region mit gesellschaftlichen Megatrends konfrontiert
„Der Mittelstand in der Region wird in den nächsten Jahren insbesondere für die zwei Megatrends Digitalisierung und Klimawandel Lösungen finden müssen", äußerte sich Michael Borke, verantwortlicher Standortleiter für Firmenkunden ab 15 Millionen Jahresumsatz. Zudem gebe es weitere Themen wie Fachkräftemangel, Unternehmensnachfolge oder internationale Handelskonflikte, die die Unternehmen vor große Herausforderungen stellen. „Als Mittelstandsbank haben wir viele Antworten auf die Fragen unserer Firmenkunden und können mit unserer Expertise auch strategisch begleiten. Die Commerzbank Mittelstandsbank plant, den Firmenkundenvertrieb in den nächsten Jahren gezielt auszubauen und weiter in Produkt- und Beratungskompetenz zu investieren", sagte Borke.

Schnelle und unbürokratische Hilfe für besonders von der Corona Krise betroffene Kunden
Arbeitnehmer, Selbstständige und Mittelständler beschäftigt derzeit vor allem ein anderes Thema – sie alle fürchten sich vor den wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus. „Wir stehen auch in dieser schwierigen Situation eng an der Seite unserer Kunden", versichert Sebastian Maurer. Das gilt sowohl für Privatkunden als auch für Unternehmen. Privatkunden, die zum Beispiel von Kurzarbeit betroffen sind, gewährt die Commerzbank bei Ratenkrediten eine dreimonatige Zahlungspause unter Verzicht auf eine erneute Kreditwürdigkeitsprüfung. Unternehmerkunden und Mittelständler, die aufgrund der Krise Liquiditätsengpässe haben, beraten wir zu den neu aufgesetzten und ausgeweiteten KfW-Corona-Kreditprogrammen des Bundes. „Wir werden alles dafür tun, die Anträge von Unternehmen zeitnah zu prüfen und damit ihre Liquiditätsversorgung zu sichern", so Michael Borke. „Wir besprechen aber auch heute schon mit unseren Kunden alle Möglichkeiten zur Erweiterung von Kreditspielräumen." (PM)
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