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Nachricht vom 13.02.2007 |
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Region |
Öko-Jäger: Schalenwild reduzieren |
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Nachdem das Orkantief "Kyrill" tiefe Schneisen in unsere Wälder gerissen hat, richtet der Ökologische Jagdverband einen Appell an die Jäger. Es sei dringend geboten, den Schalenwildbestand anzupassen. |
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Region. "Jäger sind beim Neuaufbau unserer Wälder nach dem Orkan gefordert." Diesen Appell hat der Ökologische Jagdverband Rheinland-Pfalz - der Landesvorsitzende Thomas Boschen wohnt im Forsthaus Oberbirkholz bei Birken-Honisessen - an die heimischen Jäger gerichtet. Der ÖJV weist darauf hin, dass meist nicht standortgerechte Fichten-Monokulturen dem Sturm zum Opfer gefallen seien. Stabile Mischwälder seien aber nur mit "angepassten Schalenwildbetänden zu erreichen".
Ob auf großer Fläche oder in kleinen Nestern, "Kyrill" habe ganze Arbeit geleistet und landesweit gezeigt, "dass ein Arbeiten gegen die Natur über kurz oder lang zu Fehlschlägen führt." Die nächsten Jahre würden geprägt sein vom Bemühen der Waldeigentümer, den Wald wieder aufzubauen. Standortangepasste Laubmischwälder müssten mehr denn je die Antwort verantwortungsbewusster Waldbesitzer auf die veränderten Klimabedingungen sein.
Viel zu hohe Bestände von Reh und Hirsch verhinderten aber den Anbau oder die natürliche Verjüngung vieler heimischer Laubhölzer. Vor allem Eichen und Buchen, aber auch Esche, Ahorn und die Weißtanne endeten meist kurz nach dem Aufkeimen "in den hungrigen Äsern des Wildes", beklagt der ÖJV. Schuld sei nicht das Wild, sondern seien diejenigen Jäger, die diese hohen Bestände "herangehegt" hätten. Es gehe deshalb nun "für alle verantwortungsbewussten Jäger" darum, die Schalenwildbetände entsprechend den Bedürnisse eines naturnahmen Waldes abzusenken, so der ÖJV. Heiße Sommer mit extremem Borkenkäferbefall und Orkane bisher unbekannten Ausmaßes machten der Fichte nämlich langfristig den Garaus. Deshalb gelte: "Stabile Baumarten müssen eine Chance bekommen und sich in unseren Wäldern etablieren. Nur durch die Zusammenarbeit von Waldeigentümern und Jägern ist dieses Ziel zu erreichen." |
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Nachricht vom 13.02.2007 |
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