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Nachricht vom 16.04.2020 |
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Region |
Erste Corona-Ambulanz im Kreis Altenkirchen in Betrieb |
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Im Bürgerhaus von Mudersbach-Birken (Alte Schulstraße 5) hat die Praxisgemeinschaft Poststraße 7 als kreisweit erste so genannte Corona-Ambulanz eine regelmäßige Infektsprechstunde eingerichtet. Landrat Dr. Peter Enders und Bürgermeister Maik Köhler informierten sich nun dort. |
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Mudersbach-Birken. Alexander Herweg und Dr. Bastian Braun von der Praxisgemeinschaft informierten Landrat Dr. Peter Enders und Bürgermeister Maik Köhler vor Ort über das Konzept der Einrichtung: Die Idee der Corona-Ambulanz, wie sie die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz vorschlägt, ist es, dass mit dem neuartigen Corona-Virus infizierte Personen, die keine stationäre Behandlung benötigen, abseits der eigentlichen Praxis behandelt werden können, damit sie nicht mit anderen Patienten in Kontakt kommen.
Die Infektsprechstunde der Praxisgemeinschaft Poststraße 7 geht noch weiter: „Uns geht es darum, jeden Patienten, der mit einem möglichen Infekt kommt, von den anderen Patienten fernzuhalten und hier zunächst zu untersuchen“, erläuterte Alexander Herweg. Sofern die Symptomatik gemäß den Kriterien des Robert-Koch-Instituts auf eine Covid-19-Infektion schließen lässt, wird hier auch ein entsprechender Test durchgeführt. Das alles findet unter den erforderlichen Hygiene- und Schutzmaßnahmen statt. Behandlungen erfolgen ausschließlich auf Terminvergabe. Bei Bedarf, so Herweg und Braun, könne die bislang auf durchschnittlich drei Stunden täglich ausgelegte Öffnungszeit erweitert werden.
Für einen Anstieg der Corona-Zahlen gerüstet
Landrat Enders zeigte sich hocherfreut über die Initiative der Mudersbacher Praxisgemeinschaft. Zwar seien die Corona-Zahlen im Kreis nach wie vor auf einem niedrigen Niveau. Dennoch müsse man für einen Anstieg gerüstet sein. Deshalb wirbt er in Abstimmung mit den Bürgermeistern der Verbandsgemeinden weiterhin für die Einrichtung von Corona-Ambulanzen oder speziellen Sprechstunden durch die niedergelassenen Hausärzte, die hierzu von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) angeschrieben worden waren.
Viele Ärzte haben hierauf reagiert und bieten bereits Corona-Sprechstunden in den eigenen Praxen an. Denjenigen Hausärzten, die sich dafür entscheiden, außerhalb ihrer Praxisräume eine Corona-Ambulanz einzurichten beziehungsweise Sprechstunden anzubieten, stellen Kreis und Verbandsgemeinden bei Bedarf kurzfristig Räume zur Verfügung. Voraussetzung ist laut Enders, „dass die KV ihrer Verpflichtung nachkommt und wie zugesagt die nötige Schutzausrüstung liefert.“ Bei Problemen werde der Kreis die KV über das Land entsprechend in die Pflicht nehmen.
Informationen zur Infektsprechstunde gibt es online: www.praxispoststrasse7.de
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Nachricht vom 16.04.2020 |
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