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Nachricht vom 13.07.2010
Region
Riesenbärenklau breitet sich weiter aus
Über die Ausbreitung des Riesenbärenklaus (Herkulesstaude) haben sich jetzt SPD-Politiker in Stadt- und Verbandsgemeinderat unter Führung von Jürgen Lichte vom BUND informiert.
Wissen. Die Ausbreitung des Riesenbärenklaus, auch Herkulesstaude genannt, auf dem Gebiet der Stadt Wissen begutachteten Vertreter der SPD in Stadt- und Verbandsgemeinderat unter fachkundiger Führung von Jürgen Lichte vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Lichte setzt sich schon lange ehrenamtlich für eine Bekämpfung der Herkulesstaude in unserer Gegend ein.
An Sieg, Nister und Deubach breitet sich der aus dem Kaukasus eingewanderte Doldenblütler rasant aus und verdrängt so heimische Pflanzen. Aber der Reisenbärenklau schadet nicht nur der einheimischen Flora. Auch für den Menschen stellt der Riesenbärenklau eine Gefahr dar. Schon die geringste Berührung mit dem Saft, den Blättern, oder den Samen führt zu äußerst schmerzhaften phototoxischen Verbrennungen. Gerät der Saft der Pflanze ins Auge, kann dies schlimmstenfalls zum Erblinden führen.
"Wir hätten uns gerne schon früher im Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung mit dem Thema Herkulesstaude befasst", so Sebastian Bläser von den Wissener Sozialdemokraten. "Leider wurde seit sechs Jahren keine Sitzung des Ausschusses mehr abgehalten. Das rächt sich jetzt."
Besonders ärgerlich ist es nach Ansicht der SPD, dass selbst mitten auf dem neu eröffneten Botanischen Weg der Riesenbärenklau sprießt und somit zur Gefahr für Wanderer wird. Zwar künde ein Warnschild von jährlichen Maßnahmen, die zur Entfernung der Giftpflanze durchgeführt werden sollten, das Bild vor Ort spreche aber eine andere Sprache. "Die 'Giftpflanze des Jahres 2008' ist sicher nichts, womit sich unsere Stadt schmücken sollte, wenn wir uns im Bereich Naherholung hervortun möchten," so Jürgen Linke, Ratsmitglied der SPD in Stadt und Verbandsgemeinde.
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Foto: Jürgen Lichte vom Bund aus Betzdorf demonstriert den Mitgliedern der Wissener SPD, wie er gut geschützt mit einem Spaten dem Bärenklau zu Leibe rückt. Von links: Jürgen Linke, Jürgen Lichte, und die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umweltschutz Helga Wielpütz, Martin Röck und Sebastian Bläser.
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