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Nachricht vom 14.05.2020
Vereine
Frühling und Sonnenschein locken Fahrradfahrer auf die Straßen
Die Radfahrsaison ist eröffnet! „Wichtig ist: Wer sein Rad nach längerer Winterpause wieder aus dem Keller holt, um in die Radsaison zu starten, darf den Sicherheitsaspekt nicht aus den Augen verlieren", mahnt Wolfgang Wobido, der als Moderator und Fahrrad - Pedelec Ausbilder für die Verkehrswacht Montabaur und den VCD RLP unterwegs ist. Die Deutsche Verkehrswacht rät: Vor Fahrtantritt sollte das Rad einem gründlichen Sicherheits-Check unterzogen werden.
Mit zunehmendem Sonnenschein und Lockerungen in der Pandemie steigen wieder mehr Menschen aufs Fahrrad. Foto: privatMontabaur. Der Gesetzgeber schreibt folgende Ausstattungsmerkmale vor: zwei voneinander unabhängige Bremsen für Vorder- und Hinterrad, ein Scheinwerfer und weißer Reflektor vorn, ein rotes Schlusslicht mit Rückstrahler und ein roter Reflektor hinten, Dynamo (oder neu Batteriebetriebene Aufstecklampe) rutschfeste Pedale mit je zwei Pedalreflektoren, mindestens vier gelbe Speichenreflektoren (Katzenaugen) oder reflektierende weiße Streifen an den Speichen sowie eine hell tönende Klingel. Darüber hinaus empfiehlt die Deutsche Verkehrswacht, auch das Vorder- und Rücklicht mit einem Standlicht (per Batterie) auszurüsten. So ist eine optimale Sichtbarkeit im Dunkeln gewährleistet.

Wichtig ist auch die richtige Einstellung der Sattelhöhe: Auf dem Sattel sitzend, sollte der Boden im Stand ohne große Verrenkungen berührt werden können.

Wobido weiter: Und unbedingt beide (wenn vorhanden auch Rücktrittbremse) Bremsen benutzten, umso schneller kommt Mann/Frau zum Stehen. Ebenso sollte der Fachhandel seine Käufer unbedingt vernünftig in die Handhabungen der Zweiräder einweisen. „Ob allein, mit Freunden oder der Familie, die meisten von uns nutzen in der Freizeit gern die Gelegenheit zum Radeln. Doch die eigene Sicherheit darf nicht vernachlässigt werden! Im Jahr 2019 kamen insgesamt 80.776 Fahrradfahrer zu Schaden. Darunter 9.992 Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre. Das sind für uns Zahlen, die uns anspornen noch mehr für die Verkehrssicherheit speziell für Radfahrer zu tun."

Besonders an Engstellen (sowie gemeinsamen Geh-und Radwegen) bitte ich um "noch mehr und sorgfältigere Rücksichtnahme" (Paragraf 1 der STVO) auf Fußgänger, wo Radfahrer sich der Geschwindigkeit der Fußgänger anpassen müssen, ist notfalls abzusteigen und das Fahrrad zu schieben.

Zusätzlich zu der vorschriftsmäßigen Ausstattung des Rades sollten sich Radfahrer durch einen Fahrradhelm und auffällige Kleidung (neongelb) schützen. Ein Kopfschutz hilft schwere oder tödliche Kopfverletzungen zu verhindern. Ein Fahrradhelm sollte nicht mehr als 500 Gramm wiegen, er muss passen ohne zu drücken oder zu wackeln und Stirn, Schläfen und Hinterkopf sicher abdecken.

Neben den objektiven Sicherheitsaspekten spielen auch emotionale Aspekte eine Rolle. Kinder und Jugendliche sollten ein Mitspracherecht bei der Helmauswahl haben. Wenn der Fahrradhelm gefällt, erhöht das die Helmakzeptanz. (Wolfgang Wobido)
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