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Nachricht vom 31.05.2020 |
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Region |
Rüddel: Waldbegehung offenbart dramatische Schäden im Kreis |
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„Der Wald leidet dramatisch, besonders die Fichte“, konstatierte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel im Verlauf einer Waldbegehung mit Friedrich Freiherr von Hövel, dem Vorsitzenden des Kreiswaldbauvereins Altenkirchen und dessen Geschäftsführer Förster Alois Hans. |
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Kreisgebiet. Hauptgründe für die derzeitige Situation des Waldes sind längere Trockenphasen mit Hitze und dadurch bedingt das vermehrte Aufkommen von Borkenkäfern, die nicht nur dem Nadelgehölz massiv zusetzen. Borkenkäfer bohren sich durch die Rinde ihrer Wirts-Baumarten wie der Fichte und legen dort Brutgänge für ihre Nachkommen an. Dabei unterscheidet man Holzbrütende Borkenkäfer, deren Gänge ins Holz vordringen, und Rindenbrütende Borkenkäfer, die ihre Brutgänge unter der Rinde anfertigen.
Abhilfe, das erfuhr der Parlamentarier, schafft nur eine „saubere Waldwirtschaft“. Wichtig sei, dass betroffene Bäume durch herausrieselndes Bohrmehl möglichst frühzeitig erkannt und von Borkenkäfern befallene Gehölze schnellstmöglich eingeschlagen werden, bevor die Käfer wieder ausfliegen und neuen Befall verursachen. Zudem muss das Holz aus dem Wald abgefahren und Gipfelmaterial durch Häckseln oder Verbrennen unschädlich gemacht werden. Diese Maßnahmen werden in des Freiherrn Forst zusätzlich fankiert per spezieller Borkenkäfer-Fallen. Baron von Hövel beklagte: „Die Forstwirtschaft liegt derzeit ziemlich am Boden!“
Rüddel wies darauf hin, dass für die kommenden vier Jahre 480 Millionen Euro zusätzliche Bundesmittel für den Wald bereitstehen. Mit Co-Finanzierung der Länder seien es fast 800 Millionen Euro. „Die Hilfen des Bundes kommen an, müssen aber ergänzt werden. Hier sind die Länder gefordert. Wichtig sind eine nachhaltige Aufforstung, Hilfen bei der zügigen Abholzung und Vermarktung. Zudem hat die Genesung des Waldes unter gesundheitlichen Aspekten für uns Menschen hohe Priorität“, bekräftigte Erwin Rüddel, der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag. (PM)
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Nachricht vom 31.05.2020 |
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