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Nachricht vom 27.06.2020
Region
Berufliches Gymnasium Wirtschaft entlässt 26 junge Menschen mit Abitur in der Tasche
Stolz können die 26 jungen Frauen und Männer sein, die am Freitag (26. Juni) in einer besonderen Feierstunde des beruflichen Gymnasiums an der BBS Wissen ihr Abiturzeugnis erhielten. Aufgrund der Corona-Beschränkungen hatte sich die Schule entschieden die Feier in einem kleineren, aber dennoch würdigen und reizvoll organisierten Rahmen stattfinden zu lassen. Außerdem wurde erstmals ein Apfelbaum gepflanzt.
Stolz können die 26 jungen Frauen und Männer sein und auch das Abschlussfoto zeugt von besonderen Zeiten. (Fotos: KathaBe)Wissen. In diesem Abschlussjahr war vieles ungewöhnlich und besonders: Corona sorgte dafür das die Vorbereitungen für die Prüfung auch an der Berufsbildenden Schule Wissen (BBS) für das Berufliche Gymnasium Wirtschaft anders abliefen als in den vergangenen Jahren. Nicht nur die Vorbereitungen, sondern auch die Feier an sich fand in diesem Jahr im kleinen Rahmen in der Eingangshalle der BBS leider ohne Eltern und weitere Gäste der stolzen jungen Frauen und Männer statt. So entstand auch ein Gruppenfoto der besonderen Art, das sicher in späteren Zeiten immer wieder an die besonderen Rahmenbedingungen erinnern wird. Der Würdigkeit und Freude des Anlasses tat dies dennoch keinen Abbruch.

So hob Annette Schimmel (Studiendirektorin und Oberstufenleiterin) in ihrer Ansprache hervor, dass die jungen Leute gemeinsam Geschichte geschrieben haben. Denn vor wenigen Monaten noch unvorstellbar, erfuhren sie im Lockdown eine gänzlich neue Unterrichtssituation. Im „Social Distance“ haben alle, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise, die Situation gemeistert und bewiesen, dass sie bereit seien Verantwortung zu übernehmen. „Sie haben es geschafft! Sie haben Ihr Abitur erreicht!“, freute sich die Oberstufenleiterin gemeinsam mit den Abiturientinnen und Abiturienten über das Erreichen der Allgemeinen Hochschulreife. Von ganzem Herzen gratulierte sie auch im Namen des Kollegiums zu diesem Erfolg.

Reinhold Krämer, Oberstudiendirektor und Schulleiter, überbrachte Glückwünsche von Landrat Dr. Peter Enders, dem scheidenden VG-Bürgermeister Michael Wagener und dem neuen ab 1. Juli amtierenden Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Berno Neuhoff. Einen besonderen Dank richtete Krämer an die Lehrkräfte, die sich herausragend darum verdient gemacht hatten, dass die 26 jungen Frauen und Männer nun ihr Abitur erhielten. Mit Herzblut haben Annette Schimmel sowie die beiden Jahrgangsstufenleiterinnen Dr. Beate Bernhard und Claudia Collé sie zur Hochschulreife geführt.

„Sie sind jung, intelligent, dynamisch, anpassungsfähig und beruflich orientiert“, so Krämer zu den stolzen Besitzern des Abiturs und er riet gerade jetzt in Corona-Zeiten die sich bietenden Chancen zu nutzen und auf die eigenen Erfahrungen, das eigene Können und das Empfinden mit einem gesunden Menschenverstand zu setzen. Krämer zitierte in diesem Zusammenhang Immanuel Kant: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

Die stolzen Besitzer der Hochschulreife in diesem Jahr sind:
Aleyna Azaklı, Natalie Balog, Antonia Bläcker, Laura-Sophie Borheier, Hatice Canpolat, Ece Celik, Seline Ceyzo Celik, Darius Deger, Lara Engelbert, Fabian Franz, Lisa Görg, Johan Benedict Hassel, Natasha Sigel Horn, Marc Janzen, Paul Klein, Manuel Klüser, Kiara Marie Krüger, Torben Latsch, Jordan Müller, Celina Palm, Linda Peltner, Kilian Pohl, Ardian Leon Ramadani, Carolin Schmidt, Noah Raphael Schmidt, Leon Schneider

„Wir haben unser Abitur in der Tasche“
Es sei schon ein komischer Gedanke nun nicht mehr in der Schule zu sitzen, so Ece Celik in ihrer Abiturrede. Aber man sei jetzt bereit für ein neues Kapitel im Leben und sie wünsche allen Mitstreitern viel Erfolg in diesem neuen Kapitel. Im Namen der gesamten Stufe bedankte sie sich bei der Lehrerschaft, die in den letzten drei Jahren immer auch ein offenes Ohr für die Schülerinnen und Schüler hatte. Sie haben in der Zeit alle eine „Riesen-Entwicklung“ vollzogen und aus Teenagern seien junge Frauen und Männer geworden. Sie hätten alle fürs Leben gelernt.

Traurig zeigte sie sich allerdings über den nicht wirklich stattfindenden Abiball und die eigentlich sonst übliche Feier im größeren Rahmen mit den Familien. Dennoch blickte Ece Celik positiv in die Zukunft: „Jeder hat jetzt die Chance seinen Zielen näher zu kommen!“

Gemeinsam erstmals einen Apfelbaum im ehemaligen Schulgarten gepflanzt
Erstmals wurde zum Abschluss einer Stufe ein Apfelbäumchen im ehemaligen Schulgarten der BBS gemeinsam gepflanzt. Hier sollen ab diesem zudem in den zukünftigen Jahren Tafeln mit den Namen der jeweiligen Abschlussstufen angebracht werden. (KathaBe)
       
 
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