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Nachricht vom 14.07.2020 |
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Region |
Abschlussprojekt der Vorschulkinder der Kita Hand in Hand |
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Die Vorschulkinder der Kita Hand in Hand der Lebenshilfe GmbH in Alsdorf durften sich doch noch Anfang Juli auf ein tolles Projekt zum Abschluss freuen. Lange war es aufgrund der Situation in den vergangenen Monaten nicht sicher, dass das geplante Waldprojekt mit den Referenten und Musikpädagogen Michaela Weyand und Eduardo Cisternas stattfinden durfte. |
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Alsdorf. Im Rahmen eines Bildungsprogramms der Bundesregierung unter dem Gesichtspunkt eines globalen Lernens und dem Motto „Bildung trifft Entwicklung“ gelang es beiden Referenten an den Projekttagen die sechs VorschulKids der Einrichtung mit ihren Ideen von Anfang an zu begeistern. Der größte Teil dieses Waldprojekts konnte auf dem baumreichen Außengelände der Kita stattfinden.
Erzählt wurde von Chile, dem Geburtsland Eduardo Cisternas, von der Musik des Landes und von Instrumenten, die aus herumliegendem Ästen und Stöcken selbst hergestellt werden können. Wert legten beide Referenten dabei insbesondere auf ein Lernen mit allen Sinnen und durch gemeinsames Tun. Passendes Anschauungsmaterial hatte die Beiden selbstverständlich auch dabei. Jedes Kind durfte sich zwei Instrumente zum Nachbauen aussuchen, z.B. eine Rassel aus einer Astgabel oder eine Ratsche mit Pfeife. So spazierten alle am ersten Tag in den nahen gelegenen Wald, um brauchbares Holz zu holen. Im Sinne eines umweltbewussten und nachhaltigen Verhaltens wurden die Kinder gebeten, keine Äste von den Bäumen oder Sträuchern abzureißen, sondern nur herumliegende Stöcke aufzusammeln.
Dann ging es los! Mit großem Eifer, viel Spaß und hoher Konzentration wurde gesägt, gehämmert, gebohrt, geraspelt, geschliffen, gebastelt und gemalt. Unter liebevoller Anleitung der beiden Musikpädagogen entstanden am Ende wunderbare Rasseln, Flöten, Ratschen mit Pfeifen und sogar auch eine große Maus, die als Ringhalter genutzt werden kann. Umrahmt wurden die Projekttage mit einem Begrüßungs- und einem Abschlusskreis, wo Lieder gesungen und später auch mit den selbst hergestellten Instrumenten begleitet wurden. Ein Wald-Quiz zu den Tieren, Bäumen, Blätter und Pflanzen des Waldes und ein Fühlspiel zwischendurch gehörten auch zum Programm. An das Waldprojekt sollte eigentlich noch ein Ausflug der VorschulKids zur Casa de la Lama nach Katzwinkel ins Arnsbachtal anschließen, doch leider machte das Regenwetter den kleinen Forschern und ihrer Begleitung sogar zweimal einen Strich durch die Rechnung. Bedingt durch die aktuellen Hygieneauflagen hätten die Kinder nicht in den Stall gedurft, sondern sich nur mit den Lamas im Freien beschäftigen können. Kurzerhand fand das geplante Picknick dann im großem Mehrzweckraum der Kita statt und einige lustige Spiele sorgten doch noch für einen schönen Nachmittag.
Unter Berücksichtigung der Abstands- und Hygieneregeln fand auch die Abschiedsfeier der Vorschulkinder mit ihren Eltern statt. Auf das sonst obligatorische Frühstücksbuffet musste allerdings leider verzichtet werden. Dennoch freuten sich alle über das vielseitige Programm, dass die für das Vorschulprogramm verantwortlichen Erzieherinnen Andrea Müller und Claudia Trapp vorbereitet hatten. Unterstützt wurden sie dabei auch von Christa Berndes, die die Vorschulkinder im Rahmen des Landessprachförderprogramms im letzten Kitajahr begleitet hat. So konnten z.B. die Kinder anhand einer Power-Point-Präsentation zum Waldprojekt erzählen, was sie auf den entsprechenden Fotos gemacht haben. Dazu wurden gemeinsam mit den Referenten mehrere Lieder gesungen und mit den selbst hergestellten Instrumenten begleitet. So ganz wollten sich die Erzieherinnen noch nicht von allen VorschulKids und Eltern verabschieden, denn alle haben noch die Möglichkeit bis zum Beginn der Schließungszeit ihre Kita zu besuchen. Und am letzten Kitatag, am 24. Juli, wird vermutlich die eine oder andere Träne zum Abschied doch noch zu sehen sein. (PM) |
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Nachricht vom 14.07.2020 |
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