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Nachricht vom 27.07.2020 |
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Region |
Drama in Windeck: Alpaka in Stall geworfen – Fohlen stirbt |
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Es ist kaum vorstellbar, aber ein oder mehrere unbekannte/r Täter haben in der Nacht zu Samstag, 25. August, ein kleines Alpakafohlen in den Stall der Familie Borrmann in Windeck-Kohlberg geworfen. Das Tier war übel zugerichtet und hat nicht überlebt. Die Borrmanns bitten nun um Hinweise auf den oder die Täter. |
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Windeck. Ein Zahn abgebrochen, Unterkiefer blutig, ein Auge fast zu geschwollen, Kopfprellung, Beine offen, Nabelbruch und völlig entkräftet – in diesem jämmerlichen Zustand fand das Ehepaar Borrmann vom Betrieb „Alpakas des Westens“ in Windeck-Kohlberg am Samstagmorgen in ihrem Stall ein Fohlen, das sie keiner ihrer Stuten zuordnen konnten. „Wenn jemand eine Ahnung hat, wer diesem Fohlen das angetan hat, bitte umgehend bei uns melden“, bittet Petra Borrmann auf Facebook. „Unserer Hunde habe nachts angeschlagen, es könnte gegen 3 Uhr gewesen sein!“ Bisher gibt es so gut wie keine Hinweise auf den Besitzer des Fohlens, die Borrmanns wissen nur: „Er hat das Fohlen geschoren und es hatte eine gute Qualität.“
Wie genau das kleine Alpaka in den Stall des Alpakahofs gekommen ist, darüber können die Borrmanns nur spekulieren. Der Stall grenzt an die öffentliche Straße, das Fenster war geöffnet – es muss davon ausgegangen werden, dass das Tier dort hinein geworfen wurde.
Alpaka konnte nicht gerettet werden
Obwohl der Tierarzt umgehend nach dem Entdecken des Findel-Alpakas alarmiert wurde, konnte es nicht gerettet werden. „Unknown“ – so hatten es die Borrmanns getauft – ist am Sonntag gestorben. Die junge Stute hatte Fieber bekommen und es ging nicht mehr runter: „Nach einem Fieberkrampf ist sie dann ruhig eingeschlafen. Bis zum Schluss waren wir bei ihr und wir haben gemerkt, dass ihr das wichtig war. Wir sind unendlich traurig“, schreibt Petra Borrmann auf Facebook. „Auf jeden Fall hat sie die Liebe gespürt, die wir ihr noch mitgeben konnten. Ihre Chancen standen nicht gut und jetzt hat sie es besser. Sie wird unvergessen bleiben.“
Kein Wunder, dass diese Geschichte Entsetzen hervorruft. „Ich kann es nicht fassen. Schwanke gerade zwischen unbändiger Wut und unfassbarer Traurigkeit. Mir blutet das Herz“, heißt es beispielsweise in den sozialen Netzwerken. „Wie kann man einem Tier sowas nur antun“, fragt zu Recht ein anderer Nutzer. Und wie sinnlos diese Tat ist, fasst dieser Kommentar zusammen: „Was ich einfach nicht begreife ist, dass sie das Tier durchs Fenster in den Stall geworfen haben und nicht rechtzeitig den Kontakt zu Euch gesucht haben. Ich bin mir sicher, Ihr hättet auch dann geholfen und das Tier hätte eine bessere Chance gehabt, ohne die zusätzlichen Verletzungen.“ (rm)
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Nachricht vom 27.07.2020 |
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