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Nachricht vom 26.08.2020 |
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Region |
Sanierung der K 40 zwischen Honneroth und Bachenberg liegt weit vor Zeitplan |
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Es geht voran: Die Sanierung der K 40 zwischen dem Altenkirchener Stadtteil Honneroth und Bachenberg ist bereits weit fortgeschritten. Das bestätigt ein Blick auf die Baustelle. Die Asphalttragschicht wurde auf der kompletten Länge von rund 1400 Metern bereits eingebaut. |
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Altenkirchen. Die Fahrt von Altenkirchen nach Hamm "über die Dörfer" und abseits der Bundesstraßen bekommt in wenigen Wochen eine ganz andere Qualität: Die Sanierung der Ortsdurchfahrt Hilgenroth (K 37/K 52) steht kurz vor dem Abschluss. Die Freigabe für den Verkehr ist für Anfang September ins Auge gefasst. Die Instandsetzung der K 40 zwischen dem Altenkirchener Stadtteil Honneroth und Bachenberg liegt erheblich vor dem Zeitplan. Mitte bis Ende Oktober könnte die Vollsperrung der Vergangenheit angehören, so dass die extremen Buckelpisten in diesen beiden Abschnitten Geschichte sind.
Arbeiten kommen bestens voran
Eigentlich ist der Ausbau der K 40 bis Anfang Januar des kommenden Jahres terminiert, aber die Arbeiten kommen bestens voran, wie Ralf Groß, Bauleiter und stellvertretender technischer Leiter der ausführenden Firma Koch (Westerburg), und Polier Ralf Klöckner gegenüber dem AK-Kurier darlegen. Inzwischen sind bereits die hydraulisch gebundene und die "normale" bituminöse Tragschicht eingebaut, die Verbreiterung der Fahrbahn auf sechs Meter (ehemals zwischen 4 und 4,80 Meter) und die Aufweitung des Kurvenbereichs am Bachenberger Friedhof schon zu den Akten gelegt. Um das neue Maß der Ausdehnung zu erreichen, war nur wenig Bodenaushub erforderlich. Das benötigte Plus wurde an den Bestand aufgebaut, ehe die komplette Streckenführung mit einer hydraulisch gebundenen Tragschicht auf Zementbasis in einer Stärke von 15 Zentimetern überzogen wurde. Den Materialbedarf gab Groß mit 4000 Tonnen an. 12 Zentimeter misst die inzwischen komplett verlegte Tragschicht. Dafür waren rund 2600 Tonnen, die ebenfalls aus dem firmeneigenen Mischwerk stammen, erforderlich. Wird pro Thermosattelkipper eine Ladekapazität von rund 26 Tonnen angesetzt, waren somit rund 100 Fahrten mit dem zirka 170 Grad Celsius heißen Mischgut erforderlich, um den "Hunger" des Fertigers zu stillen.
Stromkabel muss noch verlegt werden
So steht auf der To-do-Liste in den kommenden Tagen und Wochen das Anlegen der seitlichen Mulden, in dem sich das Wasser sammeln kann, das von der Straße abfließt. Ein Stromkabel muss noch für die Firma Westnetz verlegt werden, sind die Randstreifen (Breite auf jeder Fahrbahnseite 1 Meter) zu modellieren, ehe die 4 Zentimeter umfassende bituminöse Deckschicht der Oberfläche das finale Aussehen verleiht. "Das Wetter hat bis jetzt sehr gut mitgespielt, das ist für uns immer von Vorteil, wenn es schön ist", nennen Groß und Klöckner einen nicht unerheblichen Aspekt fürs Erreichen des Etappenziels weit vor dem Plan. Zudem wurde in den Sommerferien "durchgearbeitet", ruhte die Baustelle ferienbedingt nicht, wie Groß anfügt. Auch die Corona-Pandemie und als folgedessen erkrankte Arbeiter machte dem Fortgang bislang keinen Strich durch die Rechnung.
Landerwerb noch nicht abgeschlossen
Sanierungsfrei geblieben ist im Verlauf der K 40 der Teilbereich zwischen dem Abzweig von der L 267 und bis wenige Meter hinter der Einmündung der Büchnerstraße (Fahrtrichtung Bachenberg), weil erforderlicher Landerwerb noch nicht abgeschlossen ist. Im Kreuzungsbereich soll die Kreis- gegenüber der Landesstraße vorfahrtsberechtigt werden. Für den Bau von Verschwenkungen, um die geplante neue Verkehrssituation deutlich herauszuarbeiten, ist eine größere Fläche erforderlich, die noch nicht zur Verfügung steht. Für diese Maßnahme wird es eine gesonderte Ausschreibung geben. Wenn das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen ist und das Baurecht vorliegt, könnte der Lückenschluss im nächsten oder übernächsten Jahr erfolgen. Laut einer Erhebung nutzen rund 4400 Fahrzeuge in 24 Stunden die Kreisstraße.
Kommunen mit mehr Bedacht
Wirkte sich das Covid-19-Geschehen bislang so gut wie gar nicht aufs Baugewerbe aus, könnte es in gar nicht allzu ferner Zukunft seine unschöne Seite mit ins Spiel bringen. Noch sei die Auftragslage des Unternehmens gut, berichtet Groß, "wir mussten noch keine Kurzarbeit machen, konnten ohne Einschränkungen arbeiten." Aber Aufträge, die beispielsweise Arbeiten rund um Industrieanlagen zum Inhalt haben, werden weniger. "Man sieht, dass sich Firmen zurückhalten", erläutert er. Und auch die öffentliche Hand sei vorsichtiger geworden, was Baumaßnahmen betreffe: "Die mögliche Einführung wiederkehrender Beiträge sorgt in den Kommunen für mehr Bedacht bei der Planung und Umsetzung eventueller Maßnahmen." (hak)
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Nachricht vom 26.08.2020 |
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