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| Nachricht vom 27.08.2020 | |||
| Politik | |||
| JU Kreis Altenkirchen: Große Steuerreform statt nur kurzweilige Mehrwertsteuersenkung | |||
| Zur derzeit Corona-bedingten Absenkung der Mehrwertsteuersätze meldet sich nun die Junge Union im Kreis Altenkirchen zu Wort. „Es ist Zeit für eine langfristige, große Steuerreform“, schreiben die jungen Christdemokraten. | |||
 Kreis Altenkirchen. Zwar führe die befristete Absenkung der Mehrwertsteuersätze zu einem kurzfristigen Konjunkturschub. „Dennoch gibt es keine Garantie dafür, dass sich diese positive Entwicklung im nächsten Jahr fortsetzen wird“, erklärt der JU-Kreisschatzmeister Robert Leonards. „Zum jetzigen Zeitpunkt wäre es gut und richtig, nach langfristigen finanzpolitischen Alternativen zu suchen.“ Wenn den Menschen am Ende des Monats mehr im Portemonnaie bleibt, fließe dieses Geld direkt in die Wirtschaft. Auch Unternehmenssteuern müssten reformiert und vereinfacht werden. Eine Absenkung der Grenzsteuersätze für kleinere und mittlere Einkommen könnte hier eine sinnvolle Lösung sein“, ergänzt Leonards weiter. Damit benennt die heimische JU das Problem des sogenannten „Mittelstandsbauchs“. Tatsächlich ist nämlich die steuerliche Belastung insbesondere im unteren und mittleren Einkommensbereich besonders stark ist. Doch auch an anderer Stelle sehen die Jungpolitiker Handlungsbedarf: „Ein echter Konjunkturanreiz wäre es, wenn der Solidaritätszuschlag ab sofort für alle Steuerzahler entfiel. Dies wäre ein klares Bekenntnis zu einer generationengerechten und langfristig bedachten Finanzpolitik“, meint JU-Vorsitzender Justus Brühl. Generell sei das Steuersystem in Deutschland zu kompliziert: „Privatpersonen und Unternehmen haben dadurch einen erheblichen Aufwand, der Kosten schafft.“ Inwieweit die amtierende Bundesregierung, allen voran Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), die bereits diskutierten Möglichkeiten zu einer Steuerreform in naher Zukunft realisieren wird, bleibt zunächst abzuwarten. Dennoch ist die Junge Union gespannt darauf, welche weiteren Ideen das Bundesfinanzministerium präsentieren wird. (PM) |
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