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Nachricht vom 06.09.2010
Region
Lebenshilfe dankt mit Ehrenamtstag
Die Lebenshilfe im Landkreis Altenkirchen hatte zum diesjährigen Ehrenamtstag in die Realschule plus nach Daaden eingeladen. Dieser Tag mit vielen Gästen zeigt das vielfältige ehrenamtlichen Engagement zur unterstützung der Lebenshilfe. Im Mittelpunkt stand die Enthüllung der Tonfiguren, die im integrativen Kunstprojekt entstanden waren und die Ehrung für langjährige Mitgliedschaft.
Horst Bugnagel (rechts) wurde von der Lebenshilfe-Vorsitzenden Rita Hartmann für 30 Jahre Treue geehrt. Fotos: annaDaaden. Die Lebenshilfe Steckenstein führt alljährlich einen Ehrenamtstag durch, womit sie sich bei all den Menschen bedankt, die sie auf vielfältige Art und Weise unterstützen. Dieser Ehrenamtstag findet jedes Jahr in einer anderen Kommune des Kreises Altenkirchen statt, diesmal war er in Daaden.
Mit einem Gottesdienst, geleitet von Pfarrer Michael Seim in der evangelischen Kirche begann die Veranstaltung. Alles Weitere geschah im Anschluss an der Realschule Plus, denn hier hatte auch im Mai das integrative Kunstprojekt mit behinderten Menschen der Lebenshilfe und mehreren Schülern statt gefunden. Die dabei modellierten Tonfiguren sollten im Rahmen des Ehrenamtstages feierlich enthüllt werden.
Die Vorsitzende der Lebenshilfe Rita Hartmann begrüßte im großen Musikraum der Schule unter den vielen Gästen auch Landrat Michael Lieber, MdB Erwin Rüddel, MdL Dr. Josef Rosenbauer, MdL Dr. Peter Enders, VG-Bürgermeister Wolfgang Schneider, die Schulleiterin Lena Daub und den Künstler Karl-Dieter Horn, welcher das integrative Kunstprojekt geleitet hatte. Hartmann sprach von einer lange währenden Unterstützung der Hermann-Gmeiner-Schule für die Lebenshilfe und bedankte sich dafür recht herzlich. Landrat Lieber sprach der Lebenshilfe seinen Dank für die Ausrichtung des Tages aus und dankte ganz besonders all den Unterstützern der Einrichtung. Bürgermeister Schneider hob die Verbundenheit der Lebenshilfe zum Daadener Land hervor und sprach davon den Tag so zu gestalten dass man intensiv ins Gespräch kommen werde.
"Wir stehen an ihrer Seite", so Schneider an Hartmann gerichtet. Schulleiterin Daub erwähnte kurz die Aktivitäten, mit denen die Schule seit vielen Jahren die Lebenshilfe durch Spenden unterstütze. "Langsam nähern wir uns einem sechsstelligen Betrag", so Daub. Sie verhehlte auch nicht die anfängliche Skepsis bezüglich der Schwerpunktschule. So werden in der Realschule Plus seit nunmehr vier Jahren auch behinderte Kinder mit unterrichtet. Heute könne sie jedoch sagen, dass dies den Alltag aller in der Schule bereichere, so Daub. Einen besonderen Dank sprach sie dem Konrektor Hans-Joachim Laubenthal für dessen Organisation und Durchführung des integrativen Kunstprojektes aus.
Der Künstler Horn zitierte Joseph Beuys mit den Worten "Jeder ist ein Künstler", womit dieser habe sagen wollen, dass alle Menschen die Fähigkeit besitzen, sich auf irgend eine Art künstlerisch zu betätigen. Im Anschluss an die Grußworte begaben sich alle Gäste auf das Außengelände der Schule, wo die beiden Figuren "Marc und Angela" dann von zwei der Künstler enthüllt wurden.
Zurück im Musiksaal berichteten drei aktive, ehrenamtliche Helfer von ihrer Unterstützung der behinderten Menschen. Besonders bewundernswert war das Engagement einer Frau, die selbst nach einem Schlaganfall noch mit erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen hat. Obwohl sie noch nicht richtig laufen, den linken Arm noch nicht bewegen und nicht sprechen kann, besucht sie zweimal in der Woche eine Behindertengruppe um sich dort aktiv einzubringen.
Zum Abschluss des Tages ehrte Rita Hartmann Horst Bugnagel mit Urkunde und Ehrennadel für 30 Jahre Engagement bei der Lebenshilfe. Was wäre eine solche Veranstaltung ohne musikalische Unterhaltung? Auch der Ehrenamtstag wurde mit mehreren Beiträgen der Schulband, sowie der "Hallenfeger" der Lebenshilfe bereichert. (anna)


       
 
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