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Nachricht vom 04.10.2020
Region
Motoröl lief aus – Feuerwehr verhindert größeren Umweltschaden
Die freiwillige Feuerwehr Flammersfeld ist am Samstagabend, 3. Oktober, zu einem Einsatz alarmiert worden. Am Kirmesplatz war es zu einem größeren Austritt von Motoröl gekommen. Die Polizei forderte die Feuerwehr an, da sich in unmittelbarer Nähe ein Kanalschacht befand.
Der Kanalzulauf wurde abgeschottet und gekennzeichnet. (Fotos: kkö)Flammersfeld. Gegen 17.55 Uhr sorgte das Piepsen der Funkmeldeempfänger bei den Einsatzkräften der freiwilligen Feuerwehr Flammersfeld für ein Ende des geruhsamen Samstagabends. Nach einem kapitalen Motorschaden waren am Kirmesplatz mehrere Liter Motoröl ausgelaufen und drohten das Erdreich zu verseuchen sowie in einen Kanalschacht zu fließen. Aufgrund der Nähe zum Gerätehaus waren die ersten Kräfte wenige Minuten nach dem Alarm vor Ort.

Die Einsatzkräfte sorgten zunächst mit einem Fließ dafür, dass Öl, welches sich im Zulauf zum Kanal befand, gebunden werden konnte. Danach wurde der Zulauf mit einem Wall aus Bindemittel geschützt. Das Erdreich an der Zulaufrinne wurde in Handarbeit abgetragen und in Tonnen zwischengelagert. Die gesamte Fläche wurde anschließend mit Ölbindemittel abgestreut. Dieses Bindemittel wurde dann wieder aufgenommen und ebenfalls in Tonnen zwischengelagert. Insgesamt wurden, so die Auskunft der Feuerwehr, mehr als sechs Säcke Bindemittel benötigt.

Der Einsatzleiter, Alexander Oberst (Wehrführer Flammersfeld) ließ die untere Wasserbehörde des Landkreises sowie die Bereitschaft der Verbandsgemeindewerke, Abteilung Abwasser, informieren. Die Mitarbeiterin der unteren Wasserbehörde machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Der Mitarbeiter der Verbandsgemeindewerke kontrollierte die umliegenden Kanäle. Um die Verunreinigung endgültig zu beseitigen wurde eine Fachfirma beauftragt. Das verursachende Fahrzeug war bereits abgeschleppt worden.

Im Einsatz befanden sich neben rund 20 Kräften, hierzu zählen auch die Kameraden, die die Feuerwehreinsatzzentrale besetzten, der Feuerwehr die untere Wasserbehörde des Kreises sowie ein Mitarbeiter der Verbandsgemeindewerke. Im Verlaufe des Einsatzes war auch der Ortsbürgermeister Manfred Berger vor Ort. Über die genaue Ursache und die Schadenshöhe liegen keine Informationen vor. (kkö)


     
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