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Nachricht vom 06.10.2020 |
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Region |
Stelle der Fachkraft für Suchtprävention im Kreis ist neu besetzt |
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Mit Dirk Bernsdorff, Mitarbeiter im Diakonischen Werk Altenkirchen, ging im März dieses Jahres die langjährige Fachkraft für Suchtprävention im Landkreis Altenkirchen in Rente. Nun haben zwei neue Fachkräfte ihre Arbeit aufgenommen. |
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Kreis Altenkirchen. Bernsdorff machte die Arbeit über mehrere Jahrzehnte mit großer Leidenschaft und gestaltete die Anfänge der rheinland-pfälzischen Präventionsarbeit aktiv mit. Fachkräfte für Suchtprävention gibt es an über 20 Standorten in ganz Rheinland-Pfalz. Diese Fachstellen werden aus Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz, den sozialen Trägern und den Kommunen, also hier dem Landkreis Altenkirchen, finanziert. Sie sind auf Landesebene vernetzt und leisten Präventionsarbeit zu unterschiedlichen Suchterkrankungen und mit verschiedensten Zielgruppen sowie Kooperationspartnern vor Ort.
Das Diakonische Werk des evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen sowie der Caritasverband Rhein-Wied-Sieg e.V., Geschäftsstelle Betzdorf, freuen sich, dass nun – nach Corona bedingten Verzögerungen – zwei neue Fachkräfte mit jeweils einer halben Stelle ihre Arbeit aufgenommen haben. Dies sind für das Diakonische Werk Miriam Ottweiler-Jaeger und für die Caritas Betzdorf Elke Richter. Die beiden Pädagoginnen kennen die Beratungsarbeit im Landkreis aus ihren bisherigen Tätigkeiten bei ihren Trägern und freuen sich auf die neue Aufgabe.
Elke Richter leitet für den Caritasverband bereits seit 2016 mit dem Kollegen Steffen Ernst die Regionale Fachstelle Glücksspielsucht in den Landkreisen Altenkirchen und Neuwied. Von 2011 bis 2020 betreute sie Klienten im ALG II-Bezug in der Schuldnerberatung. Sie bringt aus dieser Arbeit bereits vielfältige Erfahrungen zu den Themen Sucht im Allgemeinen, Suchtberatung, sowie im Speziellen zu Glücksspiel- und Mediensucht mit. Präventionsprogramme diesbezüglich wie „Netpiloten“ und „Voller Einsatz“ wurden bereits in Schulen durchgeführt. Zudem ist Elke Richter anerkannte MOVE-Trainerin. „Das Konzept der MOtivierenden KurzinterVEntion bietet ein Instrumentarium für eine der Lebenswelt angemessene Suchtberatung und ist ein Fortbildungsangebot für Fachkräfte, welches mit dem Tandempartner Steffen Ernst jährlich angeboten wird.“, so die Dipl. Sozialpädagogin Elke Richter.
Miriam Ottweiler-Jaeger kennt die Netzwerke im Landkreis Altenkirchen aus ihrer Tätigkeit im Fachbereich Flucht und Migration beim Diakonischen Werk seit 2016 und war zuletzt in Elternzeit. Einen besonderen inhaltlichen Schwerpunkt legte ihr Vorgänger Dirk Bernsdorff stets auf die Arbeit mit Angehörigen von suchtkranken Menschen. Im Rahmen dessen baute der Pädagoge auch die Fachstelle für Kinder aus suchtbelasteten Familien im Diakonischen Werk auf. Dieser Zielgruppe war lange Zeit innerhalb der Arbeit mit Suchtkranken wenig Aufmerksamkeit zugekommen. Heute weiß man jedoch, dass eben diese Kinder als Erwachsene ein besonders hohes Risiko für eigene Suchterkrankungen haben und somit eine wichtige Zielgruppe für Präventionsarbeit sind. „Ich freue mich besonders auf diesen Bereich der abwechslungsreichen Arbeit in der Suchtprävention. Als Mutter von kleinen Kindern ist mir diese Zielgruppe besonders nah und so möchte ich den lange gewachsenen und wichtigen Schwerpunkt als Fachstelle für Kinder aus suchtbelasteten Familien hier im Haus gerne fortführen“, so die Diplom-Pädagogin Miriam Ottweiler-Jaeger. „Bei Bedarf werde ich gerne in diesem Rahmen auch eng mit den Kindertagesstätten und Grundschulen im Landkreis zusammenarbeiten, zum Beispiel in Form von Fortbildungen für die pädagogischen Fachkräfte, aber auch in der präventiven Arbeit mit den Kindern“.
Eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung der jeweiligen Schwerpunkte sind für die beiden Fachkräfte für Suchtprävention dabei selbstverständlich. „Wir freuen uns auf diese ‚ökumenische‘ Zusammenarbeit im Landkreis“, so Elke Richter und Miriam Ottweiler-Jaeger. „Im gemeinsamen Austausch entstehen ohnehin die besten Ideen.“
So werden die beiden Pädagoginnen ab 2021 die Koordination des Regionalen Arbeitskreises für Suchtprävention (RAK) gemeinsam übernehmen und abwechselnd zu dessen Sitzungen einladen. Bisher wurde der RAK über sechs Jahre sehr erfolgreich vom Jugendamt der Kreisverwaltung Altenkirchen in Kooperation mit dem Caritasverband Betzdorf geleitet. In dem Gremium treffen sich zweimal jährlich Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen, die mit dem Thema Sucht und Suchtprävention zu tun haben zum Austausch, aber auch um gemeinsam Aktionen und Veranstaltungen zu planen. Für nächstes Jahr steht aus gegebenem Anlass das Thema für die Aktivitäten des Regionalen Arbeitskreises bereits fest: Medien und Mediennutzung. „Wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit, auch in den schwierigen Corona-Zeiten und hoffen, dass wir den Vorteil der boomenden digitalen Medien gut ausnutzen können, jedoch gleichzeitig die Gefahren nicht außer Acht lassen“, so Elke Richter. (PM)
Für weitere Informationen und Fragen stehen beide Fachkräfte für Suchtprävention gerne zur Verfügung:
Miriam Ottweiler-Jaeger, Diakonisches Werk Altenkirchen, Telefon: 02681-800846, Email: miriam.jaeger@diakonie-altenkirchen.de.
Elke Richter, Caritasverband GS Betzdorf, Telefon: 02741/976022,
Email: elke.richter@caritas-betzdorf.de
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Nachricht vom 06.10.2020 |
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