AK-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen |
|
Nachricht vom 17.10.2020 |
|
Region |
Autofahrer sollten jetzt auf Winterreifen umsteigen |
|
Experten und die Polizei empfehlen mit dem Umstieg auf Winterreifen nicht bis zum ersten Schneefall zu warten. Steigen Sie frühzeitig um, dann haben die Werkstätten noch Zeit. Der ADAC empfiehlt die "O-bis-O-Regel“: Von Oktober bis Ostern sollten Winterreifen aufgezogen sein. |
|
Region. Wenn die ersten Flocken vom Himmel fallen, dann fällt plötzlich vielen Autofahrern ein, mein Fahrzeug braucht Winterreifen. Die Folge, lange Schlangen und lange Wartezeiten bei den Werkstätten. In Deutschland sind bei Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte Winterreifen vorgeschrieben. Der Grund dafür liegt darin, dass Winterreifen einen deutlich kürzeren Bremsweg als Sommerreifen bei Schnee und Eis haben.
Welche Reifen sind wintertauglich
Als wintertauglich gelten laut Gesetz die Reifen, die mit dem Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) gekennzeichnet sind. Allwetter- oder Ganzjahresreifen (mit M+S-Kennzeichnung) können im Rahmen einer Übergangsregelung noch bis Ende September 2024 genutzt werden. Da Reifen mit der Bezeichnung M+S keinen einheitlichen Prüfkriterien unterliegen, empfiehlt die Polizei Reifen mit dem Alpine-Symbol, für deren Zulassung eine Mindestgriffigkeit auf Schnee nachgewiesen ist.
Bußgeld droht
Wer bei winterlichen Straßenverhältnissen ohne entsprechende Bereifung unterwegs ist, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 60 Euro rechnen. Wenn es dadurch zu einer Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer kommt, werden 80 Euro fällig - im Falle eines Verkehrsunfalls sogar 120 Euro. Wie die Polizei informiert, kann auch gegen den Halter eines solchen Fahrzeugs kann ein Bußgeld in Höhe von 75 Euro verhängt werden, selbst wenn dieser nicht am Steuer sitzt.
Wieviel Profil müssen Winterreifen mindestens haben?
Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beträgt für Sommer- und Winterreifen 1,6 Millimeter. Der ADAC empfiehlt aus Sicherheitsgründen jedoch mindestens vier Millimeter. Auch das Reifenalter spielt eine Rolle. Nach spätestens sechs Jahren ist die Gummimischung so hart geworden, dass der "Grip" bei tiefen Temperaturen nachlässt.
Weitere Maßnahmen
Kontrollieren Sie, ob die Scheibenwaschanlage Ihres Autos ausreichend Frostschutzmittel hat. Wechseln Sie schlechte, schmierende Scheibenwischerblätter frühzeitig aus. Packen Sie einen Eiskratzer und einen Handbesen ins Fahrzeug, damit Sie bei Eis und Schnee jederzeit für freie Sicht sorgen können. Entladene Batterien sind häufige Pannengründe. Damit Sie nicht liegen bleiben, lassen Sie die Leistungsfähigkeit Ihrer Fahrzeugbatterie jetzt prüfen und für den Fall der Fälle packen Sie ein Starthilfekabel ein.
Passen Sie Ihre Geschwindigkeit an
Überfrierende Nässe, Glatteis, Schnee? Fahren Sie langsam und vorausschauend. So schnell zu fahren, wie per Verkehrsschild erlaubt, ist jetzt zu schnell. „Passen Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit den Witterungs- und Straßenbedingungen an. Reduzieren Sie das Tempo so weit, dass Sie sicher unterwegs sind, gut reagieren und gefahrlos anhalten können“ rät die Polizei. Sorgen Sie immer für freie Sicht, wenn Sie morgens starten.
woti
|
|
|
|
Nachricht vom 17.10.2020 |
www.ak-kurier.de |
|
|
|
|
|
|