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Nachricht vom 26.11.2020
Region
Kreisverwaltung zu Gast in der Wissener Tourist-Information
Gleich zwei neue Mitarbeiterinnen auf Kreis-Ebene kamen ins Reisecenter Wissen, um sich vorzustellen. Schon beim ersten Beschnuppern mit den touristischen Akteuren des Wisserlandes wurde deutlich, dass die Zusammenarbeit auf fruchtbaren Boden stoßen wird. Das Thema: die neuen Tourismus-Strukturen im Landkreis Altenkirchen.
Von links: Matthias Weber, Andrea Leicher, Ulrike Corten, Jochen Stentenbach und Jana Dott (Foto: Reisecenter/Tourist-Information Wissen)Wissen. Jana Dott ist seit kurzem als Projektleiterin für die Weiterentwicklung der Tourismusstrukturen im Landkreis Altenkirchen zuständig. Gleiches gilt für Andrea Leicher, ebenfalls neu im Team der Kreisverwaltung Altenkirchen. Beide kamen auf ihrer Rundreise zu den touristischen Sachbearbeitern der Verbandsgemeinden (VG) auch in die Wissener Tourist-Information. Nach einer Vorstellungsrunde wurden die Räume und Angebote der Wisserland-Touristik e. V. besichtigt.

In der VG Wissen wird die Kundenberatung und Gästebetreuung durch den Verein (früher Verkehrsverein) getätigt. Die Wisserland-Touristik (Ansprechpartnerin Ulrike Corten) betreut für die VG Wissen die Tourist-Information im RegioBahnhof -zugleich Wanderbahnhof- und die Gastgeber im Wisserland. In der Verwaltung im Rathaus kümmert sich Ansprechpartner Jochen Stentenbach u. a. um die Infrastruktur und die Verwaltung der Tourismusförderung. Auch Matthias Weber als Vorsitzender des Vereins war beim Gespräch dabei.

Die Tourismusstrukturen im Landkreis Altenkirchen sehen die Wissener Touristiker bei den beiden sympathischen Damen in guten Händen. Diese werden auf Kreis-Ebene das bestehende Team in der zuständigen Stabsstelle auf Zeit ergänzen. Die VGs betreuen die Gäste und Gastgeber vor Ort und sorgen für entsprechende Angebote. Der Kreis koordiniert und bündelt das Thema Tourismus im Landkreis AK, erstellt vermarktbare (digitale) Produkte und betreibt die wichtige Kommunikation zur Dachmarke Westerwald, zur Naturregion Sieg und dem Geopark Westerwald-Lahn-Taunus. Die Akteure versprechen sich von dem LEADER-geförderten Projekt eine bis dato fehlende Bündelung und Digitalisierung der vorhandenen Angebote im touristischen Bereich. Dabei soll es nicht darum gehen, die Verbandsgemeinden in ihrem Tun zu bevormunden, sondern gemeinsam mit ihnen z. B. buchbare Angebote zu entwickeln und zu vermarkten. Gerade in der Erfassung der vorhandenen Sehenswürdigkeiten und Outdoor-Angebote auf entsprechende Plattformen wartet noch viel Arbeit auf die Mitarbeiter/innen.

Die Einbrüche bei den Gästezahlen (normalerweise in der VG Wissen mehr als 35.000 Übernachtungen jährlich) und zugleich die „Wiederentdeckung“ von Deutschland als Urlaubsland eröffnet große Chancen – die gilt es für die Region Westerwald & Sieg zu nutzen. Hier muss die Arbeit aller Akteure besser vernetzt und die Angebote professionalisiert werden.

Die aktuellen Beschränkungen in der Branche waren ebenso Thema des Gespräches, wie die ebenfalls LEADER-geförderte Umsetzung von zwei Erlebniswegen in der VG Wissen im Rahmen der Naturregion Sieg. Hier deutet sich bereits jetzt an, dass die zukünftigen Rundwege „Auenlandweg“ und „Räuberweg“ echte Erlebnisse beinhalten, die Wanderer begeistern werden und guten Zuspruch haben. Die touristischen Akteure des Wisserlandes sicherten den beiden neuen Kolleginnen zu, sie bei ihrer Arbeit zum Wohl der Region zu unterstützen. (PM)


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