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Nachricht vom 26.09.2010
Region
Wunderschöner Festzug zum Erntedank
Rund 40 unterschiedliche Programmpunkte, viele hundert Mitwirkende und tausende Zuschauer gab es beim 43. Erntedankfest in Friesenhagen. Es gelang den Veranstaltern und den aktiven Gruppen und Vereinen erneut einen herrlichen Festzug zu kreieren, der in der gesamten Region einzigartig ist. In diesem Jahr war die Wildenburger Landjugend für den Erntewagen zuständig und ihnen gehörte der Applaus für einen wahrlich prächtigen Festwagen. Bunt und schön, phantasievoll und liebevoll ausgestattet, begleitet mit viel Musik, so präsentierte sich auch der diesjährige Festumzug bei gutem Wetter.
Erntekrone und Erntewagen waren wunderschön anzuschauen und man kann nur ahnen mit wieviel Liebe für das Detail hier wochenlang gearbeitet wurde. Fotos: Helga WienandFriesenhagen. Der diesjährige Festzug zum Erntedankfest in Friesenhagen mit rund 40 Programmpunkten zeigte erneut die Phantasie und Kreativität der traditionellen Gruppen und Vereine aus dem Wildenburger Land. Da gab es den wahrlich wunderschönen Erntewagen der Wildenburger Landjugend. Zwischen 400 und 500 Kilo Obst und Gemüse sowie herrliche Blumen waren hier verarbeitet worden. „Das ist alles echt, sogar das Eingemachte in den Gläsern“, erzählten Janine Koch, Lydia Hähner und Claudia Schlapper. Alles, was es nicht in den eigenen Gärten gab, wurde am Samstag frisch von einem Bauernhof am Niederrhein geholt, gekostet hat es rund 600 Euro. Elf junge Leute hatten insgesamt drei Wochen intensiv am Wagen gearbeitet. Übrigens konnte man am Ende des Festumzuges das frische Gemüse und Obst kaufen.
Die geflochtene Erntekrone aus Ähren kommt traditionell vom Kirchenchor „Cäcilia“ Friesenhagen und schmückt den Erntewagen und später das Festzelt. Ein absoluter Höhepunkt, von dem die Friesenhagener sicher lange noch etwas haben, war der Wagen vom Hühnerkamp. Denn hier flogen kiloweise die Federn in den Himmel, und es gab alles aus Eiern, denn keine Feier ohne Eier! Hühner haben nun mal Federn und die wirkten im herbstlichen Himmel teilweise wie Schneeflocken und setzten sich nicht nur in Haaren und Jacken fest. Dass in Friesenhagen die Raupen schöner als die Schmetterlinge sind, wurde bei der Fußgruppe „Wasserstollen“ vom Zuschauerrand aus festgestellt. Die Raupe Nimmersatt zog ohne Zweifel die Blicke auf sich, aber auch die frechen Bienen, die Leckeres aus Honig verteilten. Die Zwiebelkönigin der DJK residierte inmitten von Lauch und Zwiebeln, da gab es leckere Kostproben für das Publikum. Waschtag wie vor 100 Jahren, die Erntejugend Friesenhagen hatte sich hier viel einfallen lassen. Sauerkraut – auch ein Thema, ebenso wie die Holzverarbeitung im Wildenburger Land. Altes Handwerk präsentierte der Sommerhof, die Maijugend zeigte wie man Reisigbesen bindet. Aus Harbach kam die Schulklasse des Jahres 1892 und ganz schön pfiffig zog die Grundschule als freche Raben durchs Dorf.
Die maroden Straßen waren ein Thema, die „Wöllmischen Kuckucks“ hatten sich hier mit Wagen und Fußgruppe in Szene gesetzt. Der Schulbezirk Neuhöhe zeigte die Brennholzverwertunf die „Dedemejer Makolvesjer“ präsentierten ihre eigene Welt – eine Alm mit allem drum und dran. Da fehlten auch die Ziegen nicht und selbst die Jüngsten machten beim Ernteumzug begeistert mit. Ein Pfannkuchenhaus aus Kuchenwald zog die blicke an, ebenso wie die Reitergruppe aus Gösingen, die in Kostümen der vier Jahreszeiten hoch zu Pferd unterwegs waren. Das richtige Windrag für die Region präsentierte der Bürgerverein und der MGV aus Steeg.
Musik – ein großes Aufgebot von Kapellen begleitete den Festzug durch das Dorf. Der Musikverein „Concordia“ Friesenhagen führte den Zug an, Kapellen aus Wenden, Wendershagen, Holpe, Niederndorf, Mudersbach und Lichtenberg sorgten für die richtigen Töne. Ein herrlicher Festzug der tausende Zuschauer ins Dorf lockte. Das alles super gelang, dafür sorgten die vielen Helfer, unter anderem auch die Feuerwehr und das DRK.
Am Samstagabend zum Auftakt des Erntedankfestes hatte sich das Festzelt schnell gefüllt, denn die Friesenhagener Band „Gaining Ground“ hat durchaus ihre Fans. Und diese Konzept des Veranstaltes ging auf, denn als „Beakers Mom“ aus Limburg die Instrumente in die Hände nahm war es rappelvoll und ein supergut gelauntes Publikum im Festzelt genoss die Partymusik der Coverband. (hw)
       
       
       
       
       
       
     
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