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Nachricht vom 07.12.2020 |
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Region |
„neue Arbeit“: Aufsuchender Kontakt ist das A und O |
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Im Corona-Jahr 2020 waren es bis dato etwa 45 Kundinnen und Kunden des Jobcenters im Kreis Altenkirchen, die auf die Unterstützung der BG-Coaches um Projektleiterin, Nadine Manz, die für den mit zurzeit 15 Bildungsangeboten breit aufgestellten Verein „neue arbeit e.V.“ in Altenkirchen arbeitet, bauen durften, bauen wollten und bauen konnten. |
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Altenkirchen. Nadine Manz sagt dazu: „In diesem Jahr schien es lange Zeit so, dass mit der Corona-Pandemie vieles anders als geplant laufen würde. Dennoch haben unsere Coaches die vorgesehenen Beratungsinhalte bestmöglich umsetzten können. So wurde das Projekt im März für geraume Zeit mit wöchentlichen Telefonkontakten zu den Teilnehmenden am Laufen gehalten. Seit dem 18. Mai sind wir aber wieder regelmäßig vor Ort bei unseren Kunden. Denn die aufsuchenden Kontakte, sind natürlich unter Einhaltung der Hygiene-Vorgaben durch nichts zu ersetzen.“
Das Projekt BG-Coaching (Bedarfsgemeinschaftscoaching) wird bereits im dritten Jahr von „neue arbeit e.V.“ angeboten. Aus dem Bereich der drei Jobcenter-Standorte Altenkirchen, Betzdorf und Wissen haben dieses außergewöhnliche Angebot im Jahresverlauf bereits über 30 Kunden mit ihren Familien als sogenannte Bedarfsgemeinschaften angenommen, um sich im eigenen Haushalt und Lebensumfeld unterstützen und begleiten zu lassen. Manz: „Da wir u.a. die Kunden aufsuchen, können wir uns in diesem Projekt wesentlich besser auf die individuelle Situation einstellen und mit unseren Fachkräften ein Coaching- und Beratungskonzept anbieten, das dem jeweiligen Bedarf der einzelnen Familienmitglieder angepasst ist.“
Wie viel von diesen Konzepten ist 2020 durch Corona auf der Strecke geblieben? „Vom Grundgedanken her nichts. Denn die Kundinnen und Kunden des SGB II haben in Zeiten großer Verunsicherung unsere Fachkräfte als eine wichtige Stütze erlebt. Viele konnten ihre individuelle Problemlage verbessern. Ein Teil der Kundschaft geht zum Jahresende in Folgeprojekte des SGB II-Trägers. Andere bleiben mit ihrer Bedarfsgemeinschaft im Projekt, das es zur Freude aller auch 2021 wieder geben wird“, erklärt Manz.
Auch im Projekt selbst gab es in den vergangenen Monaten einige Veränderungen. U.a. wurde das Team zum 1. September neu aufgestellt. Manuel Jakobsen-Urwald hat als Coach den Kundenstamm am Jobcenter-Standort Betzdorf übernommen, um dort sein Fachwissen aus der Arbeit mit psychisch und seelisch erkrankten Menschen sowie seine Berufserfahrung aus arbeitmarktpolitischen Maßnahmen einzubringen. Für die Menschen im Bereich der Jobcenter-Standorte Altenkirchen und Wissen bleibt Nadine Manz Ansprechpartnerin. Auch räumlich sind bis zum Jahresende noch Änderungen geplant, sobald das Projekt BG-Coaching die neuen Räume in der Frankfurter Straße in Altenkirchen beziehen kann.
Manz: „Trotz der Corona-bedingten Einschränkungen und Kontakt-Beschränkungen schauen wir im Team auf ein erfolgreiches Projektjahr BG-Coaching zurück. Es hat viele interne Schulungen und Neuerungen gegeben, die in der Zukunft bei erneuten, verstärkten Kontakt-Beschränkungen ein onlinestützes Coaching möglich machen werden. Die Coaches selbst arbeiten mit Nachdruck daran, die konzeptionell vorgesehenen Projektinhalte online-gerecht anzupassen.“
Wer als Kundin oder Kunde des Jobcenters Interesse an der Unterstützung durch das Projekt BG-Coaching hat, wendet sich zunächst an den zuständigen Arbeitsvermittler oder Fallmanager im Jobcenter, um anschließend in einer Projektvorstellung und in Gesprächen die individuelle Situation auszuloten. Die Projektteilnahme ist freiwillig.
Das Projekt „BG-Coaching 2020“ wird gefördert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF), durch das rheinland-pfälzische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demographie und durch das Jobcenter im Kreis Altenkirchen. (PM)
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Nachricht vom 07.12.2020 |
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