AK-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen |
|
Nachricht vom 15.12.2020 |
|
Kultur |
Kirchen als Erlebnis- und Wanderregion: Neues Logo bildet Vielfalt der Region ab
|
|
„Druiden – Hexen – Siegerland“ – das neue touristische Logo der gesamten Verbandsgemeinde Kirchen transportiert mit diesen Schwerpunkten inhaltlich die Schätze dieser Region. Die Verbandsgemeinde präsentiert sich dabei als eine sehr vielfältige Teilregion unter den Dachmarken von Westerwald-Sieg, Siegerland-Wittgenstein und der Naturregion Sieg. Die drei Schwerpunkte bilden eine Einheit – die touristische Spielräume zulassen soll. Was hat es genau mit ihnen auf sich? |
|
Verbandsgemeinde Kirchen. Das Logo vereint mit Friesenhagen (Wildenburger Land/am Rande des Oberbergischen Landes), Brachbach, Harbach, Mudersbach, Niederfischbach (Siegerland) und der Stadt Kirchen (am Fuße des Westerwaldes) alle Ortsgemeinden und die Stadt.
Die Zielgruppe kennt dabei keine Altersbegrenzung. Zudem soll das Logo langlebig, zeitlos und kompakt sein. Es ist dabei weder zu modern und abstrakt noch zu historisch und altbacken. Eine einfache und leichte Symbolbedeutung der drei Tourismus-Schwerpunkte in Form, Symbolik und Farbe stellt sicher, dass jeder sich das Logo besser einprägen und die wesentliche Aussage zuordnen kann.
Symbolisch für die „Druiden“ sticht in der Mitte des Logos der mystische und sagenumwobene Nationale Geotop Druidenstein heraus. Der 1 bis 25 Millionen Jahre alte Basaltkoloss hat bereits heute überregionale Bekanntheit und Bedeutung, sodass vor allem mit ihm und um ihn herum die Geschichten rund um die Druidinnen und Druiden, den sogenannten „wilden Menschen“, lebendig werden sollen. Wer kennt Sie nicht, die Sage der Herke, Tochter eines keltischen Stammesfürsten, die wegen einer verbotenen Liebe zu einem Jüngling genau dort geopfert worden sein soll.
Ähnlich verhält es sich mit den „Hexen“, ein historisches Thema, welches auf die Hexenverfolgung im Wildenburger Land abzielt. Wer sich aus Richtung Katzwinkel dem Ort Friesenhagen nähert, dessen Blick fällt unweigerlich auf die mächtige Linde an der St. Anna Kapelle, im Volksmund „Rote Kapelle“ genannt, die ortsbildprägend den Blumenberg krönt. Sie ist mit ihren rund 400 Jahren einer der ältesten Bäume der Verbandsgemeinde Kirchen. Ihr Alter ist ziemlich genau bekannt, weil sie in den Hexenprozessen in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts als das „Lindchen“ erwähnt wurde und somit als Naturdenkmal an diese Zeiten erinnert. In der Hochzeit des Bergbaus im Siegerland war die Landschaft zudem durch Laubwald (Buchen) geprägt, sodass durch den Laubbaum auch direkt ein Bogen zum Siegerland gespannt wird. Die Linde findet sich im Logo linkerhand.
Das Siegerland ist fest verwurzelt mit dem Bergbau (Eisenerze, Kobalt, Schiefer, Silber), dem Hauberg, der Eisen- und Stahlerzeugung, den Kohlenmeilern und der Landwirtschaft. Die Lore als Transportwagen im Bergbau, verziert mit Hammer und Schlegel, steht dabei beispielhaft für eine besondere und lange Tradition inmitten der Region mit ihren ergiebigen Naturschätzen vor allem unter, aber auch über der Erde. Geschoben wird die Lore durch ein neu entwickeltes Maskottchen, einem fröhlichen Keiler, u. a. auch in Anlehnung an die drei Eberköpfe in den Gemeindewappen der Verbandsgemeinde und Stadt Kirchen. Weiterhin greift der Blauton, als Farbe des Wassers, die Lage zwischen den Flüssen von Sieg und Asdorf auf. Der gelbe Sonnenaufgang oder -untergang bringt Freude und Wärme mit sich.
Bei allen symbolischen Elementen und Begrifflichkeiten, die das Logo und damit das gesamte Gebiet der Verbandsgemeinde Kirchen in sich vereint, bilden die drei Themen auch für sich eine geschlossene Einheit, wie DruidenLand, HexenLand, SiegerLand, was touristisch bewertet, künftig viele touristische Spielräume zulässt. (PM)
|
|
Nachricht vom 15.12.2020 |
www.ak-kurier.de |
|
|
|
|
|
|