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Nachricht vom 01.10.2010
Region
Ortsgemeinderat Daaden absolvierte großes Programm
Ein großes Programm hatte der Ortsgemeinderat Daaden in seiner jüngsten Sitzung zu absolvieren. Unter anderem ging es um die Neugestaltung des Volkstrauertages mit einer zentralen Veranstaltung, die Erneuerung zahlreicher Straßenzüge und die Einrichtung von 30-km-Zonen. Auch die Aufträge zur Sanierung der Friedhofshalle wurden vergeben.
Die Renovierungsmaßnahmen an der Friedhofshalle in Daaden sind angelaufen.Daaden. Erfreuliche Nachricht zu Beginn der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Daaden: Durch zwei Sachspenden wurden Wanderwege attraktiver gemacht. Der Westerwaldverein hat zwei Ruhebänke, fünf Infotafeln und zwei Holzstandtafeln für den Panoramaweg in Daaden im Wert von rund 1000 Euro gespendet. Alfred Henrich aus Daaden stiftete zwei Ruhebänke für den Wanderweg Emmerzhausen-Steinches-Mühle und sechs Ruhebänke für den Daadener Panoramaweg. Die Sachspende hat einen Wert von 1200 Euro. Ortsbürgermeister Günter Knautz und die Ratsmitglieder dankten für die Zuwendungen, die bereits 2009 erfolgt waren.

Kuckucksbrücke wird erneuert
Die "Kuckucksbrücke", ein Steg über den Daadenbach im Bereich der "Steinches Mühle", soll vom Bauhof erneuert werden. Derzeit wird die so genannte "Westerwaldschleife", eine Radtour im nördlichen Rheinland-Pfalz geplant. Der Weg führt auch über den bekannten Steg über die Daade. Der Kreis Altenkirchen wird diese touristische Infrastrukturmaßnahme mit 80 Prozent der Kosten fördern. Der Rat billigte eine Eilentscheidung des Ortsbürgermeisters, so dass der Bauhof umgehend mit den Arbeiten beginnen kann. Die Kosten belaufen sich auf rund 13.000 Euro. Unter Vorsitz des Beigegeordneten Walter Strunk billigte der Gemeinderat die Jahresabschlüsse 2008 und 2009 der Freibad Daaden GmbH. Das Geschäftsjahr 2008 schließt mit einem Jahresfehlbetrag von rund 56.000 Euro ab, das Jahr 2009 schließt mit einem Fehlbetrag von rund 18.000 Euro. Die Fehlbeträge werden von der Ortsgemeinde übernommen.

Baumaßnahmen Friedhofshalle starten
Anfang 2009 hatte der Rat beschlossen, die Friedhofshalle im Ortsteil Daaden zu sanieren. Nunmehr wurden die Bauarbeiten vom Rat beauftragt. Die Dachdecker- und Klempnerarbeiten werden vom günstigsten Anbieter, einem Daadener Dachdeckerbetrieb, für rund 5600 Euro ausgeführt. Die Malerarbeiten führt eine Firma aus Herdorf für rund 8300 Euro aus. Daneben sind Trockenbauarbeiten und Schreinerarbeiten vorzunehmen. Der Aufbahrungsraum erhält eine Neugestaltung und es wird ein von außen zugängliches WC eingebaut.

Bühnentechnik im Bürgerhaus muss erneuert werden
Die vor rund 30 Jahren installierte Bühnentechnik im Bürgerhaus Daaden weist inzwischen zahlreiche Sicherheitsmängel auf. So sind die vorhandenen Handwinden, die Seilablaufrollen, die Tragseile, die Lichtbildleinwand und die Vorhänge der Versammlungsstätte nicht ordnungsgemäß und müssen ausgetauscht werden. Die Kosten für eine Nachrüstung werden rund 23.000 Euro betragen. Der Ortsgemeinderat beschloss auf Empfehlung des Bau- und Umweltausschusses, bei fünf Spezialfirmen für Bühnentechnik eine beschränkte Ausschreibung durchzuführen.

Der Rat beschloss, die Straßen "Am Anfang", "Friesenstraße" und "Schaftrift" auf einer Länge von rund 250 Metern auszubauen. In diesen Straßen werden von den Verbandsgemeindewerken Wasserleitungen, Mischwasserkanäle und Hausanschlüsse erneuert. Günstigster Anbieter war eine Tiefbaufirma aus Wilnsdorf. Die Straßenarbeiten werden rund 235.000 Euro kosten. Die Arbeiten beginnen von September bis Dezember 2010 in der Straße "Am Anfang", von Januar bis Mai 2011 in der "Friesenstraße" und von Mai bis Juli 2011 in der "Schaftrift".

Straßenbauprogramm 2011 bis 2014 beschlossen
Der Gemeinderat hatte zuletzt im November 2008 ein Straßenbauprogramm für den Zeitraum 2009 bis 2012 beschlossen. Jetzt erfolgte eine Fortschreibung bis zum Jahr 2014. Die Ortsgemeinde Daaden verfügt über 155.979 Quadratmeter Straßenfläche und über 36.506 Quadratmeter Gehwegfläche, die ständig instand gehalten werden müssen. Im Jahr 2011 werden die "Schaftrift" und die "Friesenstraße" von der "Saynischen Straße" bis zur Brücke und die "Friesenstraße" bis zur Einmündung "Am Anfang" ausgebaut. Ebenfalls wird ein Teilstück "Im Reuschewäldchen" von der Einmündung "Auf der Bölze" bis zur Einmündung "Im Hilgerseifen" im Zuge der Kanal- und Wasserleitungsarbeiten erneuert. Straßenbau ist auch von der Einmündung "Auf der Bölze" bis zur Einmündung in die "Oberdreisbacher Straße" (ca. 160 Meter) geplant. Die "Freiergrund Straße" wird von der "Herdorfer Straße" an bis zur "Gartenstraße" ausgebaut. Ein Teilstück der "Schaftrift" von der Daadenbachbrücke bis zur Einmündung Fünf Linden saniert.
2012 wird die gesamte Gartenstraße erneuert und ein Teilstück des Ströther Wegs von Haus Kurt Pläcking an bis zur 1. Kreuzung am Friedhof ausgebaut. Ebenfalls wird ein Teilstück der Lamprechtstraße saniert.

Auch die Straße "In der Grünebach" von der Einmündung Glaskopf bis zur Einmündung Am Steinbaum wird erneuert. Die Straße "In der Schneisenbach" (rechte Seite) erhält von der Einmündung L 280 bis oberhalb des Spielplatzes im Zuge der Kanal- und Wasserleitungserneuerung eine neue Oberfläche. 2013 wird die Straße "Am Glaskopf“"von der Einmündung Mühlhof bis Haus Nr. 15 hergestellt.
Auch die Straße “In der Grünebach” von der Einmündung Glaskopf bis zur Einmündung Am Steinbaum wird erneuert. Die Straße “In der Schneisenbach“ (rechte Seite) erhält von der Einmündung L 280 bis oberhalb des Spielplatzes im Zuge der Kanal- und Wasserleitungserneuerung eine neue Oberfläche.

2014 ist geplant, die Goethestraße von der Einmündung Kantstraße bis zum Haus Scheel auszubauen. Die Martin-Luther-Straße wird von Haus Nr. 20 bis Haus Nr. 36 und die "Lessingstraße" von der Einmündung "Goethestraße" bis zur Wendeanlage neu errichtet. Die Maßnahmen stehen größtenteils im Zusammenhang mit den Maßnahmen der Verbandsgemeindewerke. Einzelbeschlüsse zu den einzelnen Projekten werden jedoch im Zusammenhang mit den jährlichen Haushaltsberatungen gefasst.

Teil der Freiergrundstraße wird probeweise Einbahnstraße
Anlieger der Freiergrundstraße haben einen Antrag auf Ausweisung ihrer Straße in eine Einbahnstraße gestellt. Die Polizei-Inspektion Betzdorf teilte im Jahre 1995 zu einem gleich gelagerten Antrag mit, dass sie für eine Änderung der bestehenden Beschilderung keinen Handlungsbedarf sieht. Bis heute ist dieser Bereich kein Unfallschwerpunkt. Die örtliche Ordnungsbehörde hat in ihrer Stellungnahme mitgeteilt, dass zwar zwischen der Einmündung Herdorfer Straße und der Kantstraße durch die Schülerbewegungen für etwa 5 Minuten ein erhöhter Fußgängerverkehr besteht. Durch die Ampelanlage und die damit verbundenen Wartezeiten aus Richtung Herdorf kommend führe dies jedoch dazu, dass nur wenige Fahrzeuge aus Richtung Schillerstraße oder Gartenstraße die Straße benutzen. Die Verkehrsteilnehmer weichen nach Beobachtungen des Ordnungsamts auf die übrigen Ortstraßen aus. Nach ausführlicher Beratung entsprach der Rat dem Wunsch der Anlieger und beschloss, probeweise für ein Vierteljahr die Freiergrund Straße ab der Einmündung Kantstraße bis zur Herdorfer Straße als Einbahnstraße mit Fahrtrichtung nach unten ausschildern zu lassen. Nach Ablauf der Probephase wird Ortsbürgermeister Knautz über das Mitteilungsblatt bei den Einwohnerinnen und Einwohner von Daaden abfragen, ob sich diese probeweise Verkehrsregelung bewährt hat und den Rat entsprechend informieren.

Aktion "Wir fahren freiwillig 30" beschlossen
Auf Vorschlag von Ortsbürgermeister Knautz und auf Empfehlung des Bauausschusses soll statt einer umfangreichen Beschilderung die Aktion "Wir fahren freiwillig 30" von der Ortsgemeinde initiiert werden. Durch entsprechende Bekanntmachung im Mitteilungsblatt mit "freiwillig 30" und Hinweisen an den Ortseinfahrten soll versucht werden, die Daadener Verkehrsteilnehmer zu motivieren, auf den Ortsstraßen maximal 30 km/h zu fahren.

"Schilderwald" wird abgeholzt
Um den "Schilderwald" zu reduzieren wurde beschlossen, die Vorfahrtsstraße "Goethestraße/Schillerstraße/Gartenstraße In der Hüll" - beginnend ab der Realschule Plus Daaden bis zur Einmündung in die "Saynische Straße" aufzuheben, da hier seit einigen Jahren kein Busverkehr mehr stattfindet. Durch die Rechts-vor-links-Regelung kann hier nach Meinung von Rat und Verwaltung eine Verkehrsberuhigung und eine Geschwindigkeitsreduzierung erreicht werden.

Zuschussrichtlinien konkretisiert - 25.000 Euro zugesagt
Das Förderprogramm "Daadener Land - Leben mitten im Dorf" wurde vom Gemeinderat am 26. Februar 2009 beschlossen. Nun wurden einige Punkten näher geregelt. Wille des Rats war damals ausdrücklich, nur Maßnahmen zu fördern, wenn der Erwerb nach dem Stichtag 26. Februar 2009 (Beschluss Inkrafttreten des Förderprogramms) erfolgt war. Der Rat stellte klar, dass das Datum des Abschlusses des Kaufvertrages oder des Übergabevertrags für den Stichtag maßgeblich sein soll.
Die Ortsgemeinde bewilligte bisher 25.000 Euro Fördermittel - weitere 25.000 Euro hat die Verbandsgemeinde Daaden bezuschusst. Nicht förderfähig sind Renovierungen wie Tapezierarbeiten oder der Austausch des Bodenbelags. Gefördert wird nur eine Sanierung von Gebäuden, die älter als 30 Jahre sind und bei denen Maßnahmen zum Substanzerhalt erfolgen. Dies sind beispielsweise äußere oder innere Wärmedämmmaßnahmen, neue Fenster, eine neue Dacheindeckung oder eine neue primäre Heizungsanlage.

Zentrale Gedenkveranstaltung am Volkstrauertag geplant
Ortsbürgermeister Günter Knautz informierte den Rat, dass die Teilnehmerzahlen an der Gedenkfeier am Volkstrauertag kontinuierlich zurückgehen. Es sei auch schwierig, die musikalische Umrahmung sicherzustellen. Daher hat der Kultur- und Sportausschuss im Vorfeld in zwei Sitzungen das Thema beraten und empfohlen, die Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag zukünftig alternierend im Bürgersaal Biersdorf und im Bürgerhaus Daaden durchzuführen.
Aus den Reihen des Rates kam der Vorschlag, die zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag ab diesem Jahr möglichst in der evangelischen Kirche in Daaden durchzuführen. Der Rat beauftragte den Ortsbürgermeister, mit der Kirchengemeinde abzustimmen, ob die Gedenkveranstaltung in der Daadener Barockkirche durchgeführt werden kann. Die Gedenkfeier soll unmittelbar nach Ende des Gottesdienstes gegen 11.15 Uhr beginnen. Die Kranzniederlegung am Ehrenmal in Daaden und Biersdorf könnte dann im Anschluss an die Veranstaltung erfolgen. Die Realschule-Plus Daaden soll in die Gedenkveranstaltung einbezogen werden. Im nächsten Jahr wird überprüft, ob diese Regelung auch von der Bevölkerung im Ortsteil Biersdorf mitgetragen wird. Die Neuregelung ist aus Sicht der Ortsgemeinde notwendig, um neues Interesse an den Veranstaltungen zu wecken und die Besucherzahlen wieder zu erhöhen.
Ortsbürgermeister Knautz dankte abschließend allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich an den verschiedenen Stellen in dem Projekt "Dorfmoderation" einbringen. Weitere Teilnehmer sind herzlich willkommen.
   
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