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Nachricht vom 28.01.2021
Politik
FDP-Fraktion Betzdorf treibt neues Wohngebiet auf Struthof voran
Braucht Betzdorf neue Wohngebiete? Genau dafür setzen sich die Liberalen im Stadtrat ein. In einem Antrag forcieren sie ein Gebiet auf dem Struthof, nicht weit entfernt vom Gymnasium. Das Timing des entsprechenden FDP-Antrags scheint kein Zufall zu sein.
Um diese Fläche auf dem Struthof geht es der FDP-Fraktion konkret. (Foto: FDP-Fraktion Betzdorf)Betzdorf. Die FDP will Grundlagen schaffen für neue Wohnflächen in Betzdorf. Konkret geht es ihr um ein Gebiet am Struthof, oberhalb des Eisenwegs, der über dem Gymnasium liegt. In einem aktuellen Antrag fordert sie die Verwaltung auf, eine Erweiterung und Erschließung zu prüfen. In dem Schreiben nennt die liberale Stadtratsfraktion zwei Tatsachen, die einer Erschließung in die Hände spielen könnten:

Erstens: Im Flächennutzungsplan sei das Gebiet oberhalb des Eisenweges am Struthof schon als Wohnbauland ausgewiesen.

Zweitens: Das betreffende Gebiet liege im Bereich der aufgrund der
Borkenkäferplage bereits gerodeten Waldfläche.

Aus Sicht der FDP böte das neue Wohngebiet für Bewohner gleich mehrere Vorzüge, die sie im Antrag herausstellt: So sei die Erreichbarkeit von Betzdorf wie auch von Kirchen aus gut. Zudem lägen zwei Schulen und ein Kindergarten sowie Lebensmittel- und weitere Verbrauchermärkte in direkter Umgebung. Eine Anbindung an das ÖPNV-Netz (Bus) sei ebenfalls gegeben. Fuß- und Radwege führten außerdem direkt zum Struthof.

Den Antrag nutzt die FDP, um grundsätzlich zu betonen, dass sie dafür ist, weitere Wohnflächen zu erschließen und auszuweisen. So begrüßt sie beispielsweise ausdrücklich die Planungen für das Wohnbaugebiet „Am Scheuerberg“ in Bruche. Von dem Zuzug profitiere letztlich nicht die Gemeindekasse, sondern das gesamte städtische Leben - egal ob wirtschaftlich, sozial oder kulturell.

Viele Familien seien auf der Suche nach Bauplätzen, um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Auch der Trend zum „Wohnen auf dem Land“, aktuell verstärkt durch die Corona-Pandemie, nehme seit Jahren zu und mache sich auch in unserer Region bemerkbar. Die Preise für Wohnimmobilien hätten sich stabilisiert und verzeichneten den Liberalen zufolge zum Teil auch wieder Steigerungen.

Da die viel zitierten „Baulücken“ von den Grundstückseigentümern oft nicht zur Veräußerung stünden und für viele Suchenden auch nicht attraktiv seien, ist die FDP-Fraktion überzeugt, dass die die Stadt Alternativen anbieten können muss.

Betzdorf hat bietet aus Sicht der Liberalen „viele gute“ Standortfaktoren im Bereich Einzelhandel, Lebensmittelversorgung, Bildungseinrichtungen, Infrastruktur sowie direkten Freizeit und -Erholungsmöglichkeiten. Für viele Ansiedlungswillige sei die Sieg-Heller-Stadt der Wunschwohnort in der Region. (Red./PM)
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