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Nachricht vom 01.02.2021
Region
Wechsel im Kreissynodalvorstand des Ev. Kirchenkreises Altenkirchen
An einen würdigen "Stabwechsel" unter Pandemiebedingungen wagte sich der Evangelische Kirchenkreis Altenkirchen mittels Video-Konferenz heran. Verabschiedet wurden so vier ehemalige Mitglieder des Leitungsgremiums des Kirchenkreises, vier neue wurden eingeführt.
Superintendentin Andrea Aufderheide verpflichtete die neuen Mitglieder des Lei-tungsgremiums des Evangelischen Kirchenkreises in einem digitalen Akt. (Foto: Ev. Kirchenkreis Altenkirchen)Kreis Altenkirchen. Mit der Amtseinführung ist der Kreissynodalvorstand (KSV), der im Dezember bei einer Zoom-Synode gewählt wurde, nun in neuer Besetzung arbeitsfähig. Superintendentin Andrea Aufderheide ist froh, dass die Landessynode schnell neue digitale Wege eröffnete und rechtlich absicherte; so können die kirchenleitenden Handlungen nun problemlos digital stattfinden. In „normalen Zeiten“ war ein öffentlicher Festgottesdienst mit „Entpflichtung ehemaliger und Verpflichtung der neuen Mitglieder“ zwingend vorgeschrieben. Nun geht’s digital, und die „Feierlichkeit“ findet auch hier ihren Raum: mit anerkennenden Worten, mutmachendem geistlichen Zuspruch und berührender Musik dank Daniela Burbach aus Wissen.

Superintendentin Aufderheide erinnerte in ihrer Ansprache daran, dass ein Kreissynodalvorstand vorrangig die Voraussetzungen zu schaffen, auszugestalten und zu begleiten hat, die zum Gelingen des kirchlichen Miteinanders der 15 evangelischen Kirchengemeinden beitragen. „Ein Kirchenkreis ist lebendig, wenn viele mit ihren Gaben daran mitwirken, das Evangelium von Jesus Christus weiterzutragen. Dazu gehört auch die Aufgabe, den Kirchenkreis zu leiten!“

Das ehrenamtliche Leitungsgremium aus sieben Mitgliedern (plus Stellvertretern) lebe von der Unterschiedlichkeit der dort Aktiven. „Sie alle bringen ihre Erfahrungen aus verschiedenen Gemeinden und Arbeitsfeldern ein und sorgen so für ein lebendiges Abbild unseres Kirchenkreises“, unterstrich die Theologin. Ein Arbeitsfeld des Kirchenkreises – die Partnerschaftsarbeit mit dem kongolesischen Kirchenkreis Muku (personell verbunden mit dem ehemaligen KSV-Mitglied Pfarrer Peter Zahn aus Herdorf und der weiterhin aktiven Synodalältesten Reinhild Roßbach aus Hilgenroth) – wurde in dem Gottesdienst besonders hervorgehoben. Ein Unwetter kurz vor Weihnachten hatte dort die gut angelaufenen notwendigen Renovierungsarbeiten der jahrzehntealten Wasser- und Stromversorgung (Projekt Manunga) durch Erdrusche jäh zerstört. Nun sind dringend Soforthilfen im Bereich der Hangsicherungen etc. nötig. Der Kirchenkreis und der synodale Ausschuss für Mission, Ökumene und Eine-Welt-Arbeit haben dafür bereits Mittel zur Verfügung gestellt. Aber es braucht unbedingt weitere Spenden für die Weiterarbeit, die dann in den Abschluss der Wasser- und Stromversorgung münden soll. Die Kollekte des digitalen Gottesdienstes soll helfen, aber auch Spenden auf das Konto des Kirchenkreises, Stichwort „Manunga“ sind erbeten.

Theologen und Synodalälteste neu im KSV
Mit der offiziellen Verpflichtung ist nun der Friedewälder Gemeindepfarrer Guido Konieczny neuer stellvertretender Superintendent (Assessor) im Kirchenkreis Altenkirchen. Der 52jährige Theologe, seit elf Jahren in Friedewald, folgt auf den Wissener Gemeindepfarrer Marcus Tesch, der 2008 als Assessor gewählt wurde und sich nun - nach zwölf Jahren im Amt - verstärkt in seiner Kirchengemeinde Wissen und an anderen Stellen engagieren will. Innerhalb des Kreissynodalvorstandes hatte er u.a. den Vorsitz im Geschäftsführenden Ausschuss des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis übernommen.

Im neuen Kreissynodalvorstand – er wird jeweils zur Hälfte alle vier Jahre von der Synode neu gewählt (mehr dazu im Infokasten) – ist nun auch die Daadener Gemeindepfarrerin Kirsten Galla als stellvertretende Skriba dabei. Wiedergewählt für das Leitungsgremium wurde Pfarrer Dr. Dr. Michael Klein (Hamm). Noch bis 2024 dauert die Amtszeit des zweiten stellvertretenden Superintendenten (Skriba genannt) Pfarrer Stefan Turk (Birnbach).
Als nichttheologische Mitglieder des Kreissynodalvorstandes – die sogenannten „Synodalältesten“ – hatte die Synode für zwei Stellvertreterpositionen die Birnbacher Presbyterin Marianne John und den Daadener Thorsten Bienemann gewählt. Als Synodalälteste wirken weiterhin nach der Wiederwahl Ute König aus Betzdorf und Reinhild Roßbach aus Hilgenroth. Noch bis 2024 sind weiterhin Kurt Höblich (Wissen) und Ulrike Thiel-Schmidt (Altenkirchen) als Synodalälteste sowie Stellvertreterin Hildburg Thomas (Wissen) dabei.
Mit dem Neubeginn hieß es für den Kirchenkreis auch Abschied zu nehmen von einigen langjährigen Mitgliedern des bisherigen Leitungsgremiums. Ein herzliches Dankeschön gab es, außer für Pfarrer Marcus Tesch (Wissen), auch für Pfarrer Peter Zahn (Herdorf), der seit 2014 das Amt des 2. stellvertretenden Skriba innehatte. Acht Jahre gehörte dem Kreissynodalvorstand Bernd Wenghoefer (Hamm) an, dem Superintendentin Andrea Aufderheide insbesondere auch für sein großes ehrenamtliches Engagement in bautechnischen Angelegenheiten dankte. Ebenso galt ihr Dank der Wissenerin Martina Pohlmann-Jerusalem, die seit 2016 Mitglied im KSV war. (PM)
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